SONSTNOCH
Im Sommer tummeln sich wohlhabende Städter auf dem Hochplateau an der polnisch-tschechischen Grenze. Im Winter fliehen die allermeisten Einwohner den windumtosten Ort. An den langen dunklen Tagen widmet sich Janina Duszejko der Astrologie und der Lyrik des von ihr verehrten William Blake. Man hält die ältere Dame für verschroben, wenn nicht gar für verrückt, auch weil sie die Gesellschaft von Tieren der von Menschen vorzieht. Dann gibt es einen Toten. Janinas Nachbar Bigfoot ist grausam erstickt: In seiner Kehle steckt der Knochen eines Rehs. Und es bleibt nicht bei einer Leiche. Janina ermittelt auf eigene Faust. Kriminalfall, philosophischer Essay, Fabel, literarisches Spiel – auf ebenso komische wie ergreifende Weise zeigen Olga Tokarczuk und ihre hinreissende Heldin, wie sehr es unserer Gesellschaft an Respekt mangelt, ob der Natur und den Tieren oder jenen Menschen gegenüber, die am Rande stehen. PortraitOLGA TOKARCZUK, 1962 im polnischen Sulechów geboren, studierte Psychologie in Warschau und lebt heute in Breslau. Ihr Werk (bislang neun Romane und drei Erzählbände) wurde in 37 Sprachen übersetzt. 2019 wurde sie mit dem Literaturnobelpreis ausgezeichnet. Für »Die Jakobsbücher«, in Polen ein Bestseller, wurde sie 2015 (zum zweiten Mal in ihrer Laufbahn) mit dem wichtigsten polnischen Literaturpreis, dem Nike-Preis, geehrt und 2018 mit dem Jan-Michalski-Literaturpreis. Im selben Jahr gewann sie ausserdem den Man Booker International Prize für »Unrast«. Zum Schreiben zieht Olga Tokarczuk sich in ein abgeschiedenes Berghäuschen an der polnisch-tschechischen Grenze zurück.
Seitenzahl | 320 |
---|---|
Erscheinungsdatum | 28.11.2019 |
Sprache | Deutsch |
ISBN | 978-3-311-10022-5 |
Verlag | Kampa Verlag |
Maße (L/B/H) | 21.1/13.5/3 cm |
---|---|
Gewicht | 445 g |
Originaltitel | Prowadz swoj plug przez kosci umarlych |
Auflage | 1 |
Übersetzer | Doreen Daume |
Verkaufsrang | 1912 |
PortraitAnna Enquist wurde 1945 in Amsterdam geboren. Sie wuchs in der niederländischen Stadt Delft auf, studierte Klavier am Königlichen Konservatorium in Den Haag, anschliessend Klinische Psychologie in Leiden und arbeitet als Psychoanalytikerin. Seit 1991 veröffentlicht sie Gedichte, Romane und Erzählungen. Anna Enquist zählt neben Margriet de Moor und Harry Mulisch zu den bedeutendsten niederländischen Autoren der Gegenwart. Ihre Werke wurden in 15 Sprachen übersetzt und mit zahlreichen internationalen Literaturpreisen ausgezeichnet. Anna Enquist lebt in Amsterdam.
Einband | gebundene Ausgabe |
---|---|
Seitenzahl | 288 |
Erscheinungsdatum | 24.06.2019 |
Sprache | Deutsch |
ISBN | 978-3-630-87604-7 |
Verlag | Luchterhand |
Maße (L/B/H) | 22.1/13.9/3 cm |
---|---|
Gewicht | 488 g |
Originaltitel | Want de avond |
Übersetzer | Hanni Ehlers |
Verkaufsrang | 54009 |
PortraitBarnes, Julian
Julian Barnes, 1946 in Leicester geboren, arbeitete nach dem Studium moderner Sprachen als Lexikograph, dann als Journalist. Von Barnes, der zahlreiche internationale Literaturpreise erhielt (u.a. Man Booker Prize), liegt ein umfangreiches erzählerisches und essayistisches Werk vor. Er lebt in London.
Seitenzahl | 144 |
---|---|
Erscheinungsdatum | 08.08.2016 |
Sprache | Deutsch |
ISBN | 978-3-442-71371-4 |
Verlag | btb |
Gewicht | 154 g |
---|---|
Originaltitel | Levels of Life |
Abbildungen | schwarzweisse Abbildungen |
Übersetzer | Gertraude Krueger |
Seitenzahl | 576 |
---|---|
Erscheinungsdatum | 10.09.2019 |
Sprache | Deutsch |
ISBN | 978-3-8270-1404-7 |
Verlag | Berlin Verlag |
Originaltitel | The Testaments |
---|---|
Auflage | 3. Auflage |
Übersetzer | Monika Baark |
Die Erfindung des Individuums
Der Liberalismus und die westliche Welt
Mehr denn je geraten unsere bisher für selbstverständlich gehaltenen westlichen Werte unter Druck. Der sich rasant ausbreitende islamische Fundamentalismus, aber auch das autoritäre China treten als machtvolle Antipoden zum westlichen Liberalismus, zur Idee der Freiheit und des Rechts des Individuums auf die Bühne der Weltgeschichte. Vor diesem Hintergrund nimmt Larry Siedentop die Geschichte der Entstehung unseres westlichen Wertesystems neu in den Blick. In einem nahezu zwei Jahrtausende überspannenden Bogen erzählt er von den entscheidenden philosophischen Wendepunkten. Ein grosser geschichtlich-philosophischer Wurf, der zeigt, was den Westen ausmacht - und einmal mehr zu Bewusstsein bringt, dass nur, wenn wir uns selbst verstehen, ein fruchtbares Gespräch mit anderen Kulturen möglich ist. Was sind eigentlich die viel beschworenen westlichen Werte? Wann entstand die Idee des freien Individuums, auf der unsere Gesellschaft bis heute basiert? Das anregende, grosse historische Zeiträume überspannende Buch gibt überraschende Antworten auf zentrale Fragen der abendländischen Identität.
Mehr denn je geraten unsere bisher für selbstverständlich gehaltenen westlichen Werte unter Druck. Der sich rasant ausbreitende islamische Fundamentalismus, aber auch das autoritäre China treten als machtvolle Antipoden zum westlichen Liberalismus, zur Idee der Freiheit und des Rechts des Individuums auf die Bühne der Weltgeschichte. Vor diesem Hintergrund nimmt Larry Siedentop die Geschichte der Entstehung unseres westlichen Wertesystems neu in den Blick. In einem nahezu zwei Jahrtausende überspannenden Bogen erzählt er von den entscheidenden philosophischen Wendepunkten. Ein grosser geschichtlich-philosophischer Wurf, der zeigt, was den Westen ausmacht - und einmal mehr zu Bewusstsein bringt, dass nur, wenn wir uns selbst verstehen, ein fruchtbares Gespräch mit anderen Kulturen möglich ist. Rezension"Ein überaus kluges Buch mit steilen ideengeschichtlichen Thesen."
Mirko Weber, Stuttgarter Zeitung, 27.05.2016
"Siedentop macht deutlich: Die westliche liberale Gesellschaft basiert auf dem Imdividuum und seiner Freiheit einerseits und einer sozialen Menschlichkeit und Verantwortung gegenüber allen Menschen und Geschöpfen andererseits. Beides wurzelt im Christentum. Sein Buch ist eine reiche Fundgrube, wenn wir die Welt verstehen wollen."
Hansruedi Kugler, St. Galler Tagblatt, 3.6.2016
"Ein lehrreiches Gegennarrativ zur tendenziösen Auslegung des Christentums, die sich seit der Aufklärung zur herrschenden Meinung verfestigt hat... Nach der Lektüre sehen wir uns und die verweltlichte Welt um uns herum in einem differenzierten Licht."
Guido Kalberer, Berner Zeitung, 9.1.2016
"Siedentops grosse Leistung besteht darin, dass er das emanzipatorische Potenzial des Christentums minutiös zurückverfolgt... Am Ende ist ihm mit Blick auf die "Geschichte des Westens" und seiner Werte eine kühne Entmystifikation der Antike und der Aufklärung gelungen - und eine beeindruckende Rehabilitation der Frühkirche und des Mittelalters."
Dieter Schnaas, Wirtschaftswoche, Oktober 2015 PortraitLarry Siedentop, geboren 1936, war Inhaber des ersten Lehrstuhls für intellektuelle Geschichte in Grossbritannien an der Universität von Sussex. Von dort wechselte er an die Universität Oxford, wo er politische Philosophie und Ideengeschichte am Keble-College lehrte.
Seitenzahl | 495 |
---|---|
Erscheinungsdatum | 05.02.2016 |
Sprache | Deutsch, Englisch |
ISBN | 978-3-608-94886-8 |
Verlag | Klett Cotta |
Originaltitel | Inventing the Individual |
---|---|
Abbildungen | schwarz-weiße Abbildungen |
Auflage | 2. Auflage |
Übersetzer | Hainer Kober |
Lorem ipsum dolor sit amet, consectetur adipiscing elit. Nullam porttitor augue a turpis porttitor maximus. Nulla luctus elementum felis, sit amet condimentum lectus rutrum eget.
Lorem ipsum dolor sit amet, consectetur adipiscing elit. Nullam porttitor augue a turpis porttitor maximus. Nulla luctus elementum felis, sit amet condimentum lectus rutrum eget.